Die ganze Welt spricht über eine medizintechnische Sensation: Die erste Tablette mit eingebautem Sensor wurde in den USA freigegeben. Der Sensor gibt ein Signal von sich, sobald er mit der Magensäure in Berührung kommt. Damit kann der Arzt aus der Ferne nachvollziehen, ob der Patient das Medikament auch tatsächlich eingenommen hat.
Deutschlands Digital-Guru Sascha Lobo kommentierte diese Nachricht in seiner SPIEGEL ONLINE-Kolumne „Die Mensch-Maschine“. Er zeigt auf, wie die Digitalisierung schon jetzt in das Gesundheitswesen eingreift – und wieviel weiter die Entwicklung noch gehen wird.
Abwarten oder Kleinhoffen macht keinen Sinn
Lobos stellt mehrere Digitalisierungsthesen für das Gesundheitswesen auf:
Offen bleiben ethische Fragen. Wie weit darf eine KI in die Entscheidungsfreiheit des Menschen eingreifen, zum Wohle der Gesundheit? Wer darf die erhobenen Daten wann und wie nutzen? „Die Antwort auf diese Frage aber wird nicht gegeben, sondern erkämpft werden müssen“, glaubt Lobo.
Sascha Lobo berichtete schon 2016 auf der Bundeshauptversammlung des NAV-Virchow-Bundes über Digitalisierungstrends im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Verbands der niedergelassenen Ärzte Deutschlands stellte er sich drängenden Fragen: Wie passen Datenschutz und Digitalisierung zusammen? Wo können und müssen Ärzte mitgestalten?
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