1. Komplette Lebermobilisation mit Darstellung der sub- und retrohepatischen Vena cava inferior
Voraussetzung für eine Resektion ist, dass die unmittelbar hinter der Gallengangsbifurkation verlaufende rechte Leberarterie nicht vom Tumor befallen ist. Ebenso muss die Tumorfreiheit beider Pfortaderäste gewährleistet sein. Weitere Voraussetzung ist, dass das zurückbleibende Restlebervolumen eine optimale Funktion aufweist, um postop. eine ausreichende Leberfunktion zu gewährleisten.
Präparation entlang des linken Pforaderastes in die Leberfissur. Nach Durchtrennung einer Parenchymbrücke eröffnet sich am unteren Ende der Umbilikalfissur der Spalt zwischen links-lateralem Lappen(Segment 2/3) und Segment 4. Der hier verlaufende linke Pfortaderstamm wird freigelegt und sämtliche nach medial zu Segment 4a und 4b ziehenden Äste durchtrennt, ebenso wie zuvor die Segment-4-Arterien. Der Pfortaderast zu Segment 1 wird isoliert versorgt.
Dann Durchtrennen des Gallengangs mit Schnellschnitt- und Abstrichentnahme, dabei Entfernung des Gallengangsstents und Nahtverschluss des distalen Stumpfes.
Bemerkung: Eine intraoperative Schnellschnittuntersuchung wird empfohlen, um eine R0-Resektion anzustreben. BilIN (biliäre intraepitheliale Neoplasie) kann im Zweifel akzeptiert werden. Allerdings besteht hier eine nicht unerhebliche Unsicherheit durch diskontinuierliches Tumor- und Perineuralscheidenwachstum.
bitten nutzen Sie den nachstehenden Link, um den gesamten Lehrbeitrag zu sehen:
https://www.webop.de/Allgemein-und-Viszeralchirurgie/Hepatobiliaere-Chirurgie/Zentrale-Leberresektion-als-doppelter-in-situ-liversplit-bei-Klatskin-Tumor