Das Delir ist die am häufigsten im Zusammenhang mit einer intensivmedizinischen Behandlung auftretende Funktionsstörung des Gehirns. Der Verwirrtheitszustand ist assoziiert mit einer längeren Verweildauer, erhöhter Mortalität und Morbidität sowie persistierenden kognitiven Defiziten. In vielen Fällen wird das Delir falsch oder gar nicht diagnostiziert.möglich.
Das Delir ist die am häufigsten im Zusammenhang mit einer intensivmedizinischen Behandlung auftretende Funktionsstörung des Gehirns. Der Verwirrtheitszustand ist assoziiert mit einer längeren Verweildauer, erhöhter Mortalität und Morbidität sowie persistierenden kognitiven Defiziten. In vielen Fällen wird das Delir falsch oder gar nicht diagnostiziert, eine Behandlung ist nur eingeschränkt und symptomorientiert möglich. Anlässlich des 16. DIVI-Kongresses haben die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensivmedizin und Notfallmedizin (DIVI) und Philips die Auslobung eines gemeinsamen Forschungsförderpreises Delir-Management bekannt gegeben.
„Das Delir ist ein nur unzureichend verstandenes Phänomen. Für die Entwicklung neuer Managementstrategien ist Forschung dringend notwendig“, erklärt Oberstarzt Prof. Dr. med. Andreas Markewitz, Generalsekretär der DIVI und Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz. Intensivmedizinische Fachgesellschaften wie die DIVI sehen daher einen starken Handlungsbedarf auf diesem Gebiet.
Der gemeinsam von DIVI und Philips ins Leben gerufene Forschungsförderpreis Delir-Management richtet sich an Nachwuchswissenschaftler, die bereits erste Arbeiten veröffentlicht haben und Forschungsvorhaben in den Bereichen Delir-Management, Delir-Screening oder nicht-pharmakologische Delir-Prävention planen. Die DIVI übernimmt die wissenschaftliche Begutachtung der Bewerbungen sowie die Auswahl des Preisträgers. Philips stiftet das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro und unterstützt die Kommunikation zu dem Projekt.
„Philips beschäftigt sich schon seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Delir. Wir wissen um die Komplexität und Tragweite der Erkrankung. Mit unserem multimodalen VitalMinds-Konzept verfolgen wir selbst einen präventiven nicht-pharmakologischen Ansatz“, so Marcus Bataryk, Business Group Manager PCMS Philips DACH. Mit seinem Engagement möchte Philips einen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Diagnostik und Management des Delirs leisten, der über die Bereitstellung von technischen Lösungen und Beratungsangeboten hinausgeht.
Details für eine Bewerbung auf den Forschungsförderpreis Delir-Management werden im kommenden Jahr auf der DIVI-Homepage veröffentlicht. Erstmalig verliehen wird der Preis im Rahmen des DIVI-Kongresses 2017.