Analysen zur Entwicklung des Arzneimittelmarktes zeigen einige zentrale Trends auf: Therapeutischer Fortschritt hilft Krankheiten zu heilen, Symptome zu mildern und Nebenwirkungen zu reduzieren. Krebserkrankungen werden vielfach chronisch, die Forschung auf dem Gebiet der Orphan Drugs hilft Menschen, die an seltenen Erkrankungen leiden. Dabei spielen Spezialtherapeutika eine zunehmende Rolle, und die Biotechnologie wird künftig auch bei Krankheiten mit hoher Prävalenz eingesetzt werden, die bisher mit „small molecules“ behandelt wurden.
Die Etablierung neuer, teurer Therapien verursacht aber auch Kostensteigerungen, und das Ausgabenwachstum von 4,6 % im GKV-Markt im 1. Quartal 2017 resultiert primär aus strukturellen Verschiebungen der Verordnungen hin zu wenigen innovativen Präparategruppen.
Folglich werden bestehende Regulierungsmaßnahmen intensiviert und neue bundesweit und regional eingeführt. Regional differierende Verordnungsmengen und -kosten beruhen daher nicht nur auf einer unterschiedlichen Morbiditätsstruktur, sondern hängen auch mit den verschiedenen Modellen der Kassenärztlichen Vereinigungen zur Verordnungssteuerung zusammen.
Den vollständigen Artikel aus der Fachzeitschrift FORUM für Gesundheitspolitik 3-4/2017 finden Sie
auf der Website von QuintilesIMS: http://ow.ly/OGdm30etqlk