Bypässe sind problematisch: Entweder bestehen sie aus synthetischen Materialien, die Blutgerinnsel und Infektionen verursachen können. Oder sie stammen aus Venen des Patienten, aus denen aber oft nicht genügend Material gewonnen werden kann. Ein neu entwickelter Bioreaktor könnte dieses Problem in Zukunft lösen: Er soll die Züchtung von Gefäßprothesen aus körpereigenem Material ermöglichen.
Im Interview mit MEDICA.de spricht Prof. Cornelia Blume über das richtige Rezept zur Kultivierung von Gefäßprothesen in einem rotierenden Bioreaktor, welche Messtechnik dabei wichtig ist und welche Rolle Stammzellen spielen.
Frau Prof. Blume, Sie haben mit Ihrem Team einen Bioreaktor zur Kultivierung von Gefäßprothesen entwickelt. Wie kann man sich dieses Gerät vorstellen?
Prof. Cornelia Blume: Das Herzstück des Reaktors ist eine kleine Röhre, in der ein Gefäß von ungefähr ein mal acht Zentimetern Größe kultiviert werden kann. Das Gehäuse rotiert, um die Zellen beim gleichmäßigen Wachstum zu unterstützen. An das Gehäuse sind ein Schlauchsystem und ein Pumpgeber angeschlossen, mit dem wir im Inneren des Gefäßes die Kreislaufverhältnisse im Körper simulieren. Außerhalb der Gefäßprothese können wir einen zweiten Kreislauf betreiben, der den Gewebedruck im menschlichen Körper simuliert. ...
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