Dabei zusehen, wie Millionen von Nervenzellen im Gehirn miteinander interagieren – für eine lange Zeit war das nur begrenzt möglich. Die bisherigen Techniken können lediglich die obersten Schichten visualisieren oder sie sind zu langsam in der Bildgebung. Aber nun haben Prof. Daniel Razansky und sein Team eine neue Methode zur Visualisierung entwickelt.
Sie nutzen optoakustische Tomographie, um Gehirnaktivitäten optisch darzustellen. Im Interview mit MEDICA.de erklärt Razansky, wie die neue Methode funktioniert und was wir in Zukunft erwarten dürfen. Prof. Razansky, mit Ihrer neuen Methode kann man die Aktivierung von größeren Nervenverbänden in Echtzeit dreidimensional beobachten. Wofür sind solcherart Beobachtungen notwendig?
Prof. Daniel Razansky: Zurzeit ist das Gehirn das am wenigsten erforschte Organ in unserem Körper. Wir haben hinreichende Kenntnisse über das Herz und die Funktionen der Leber. Aber nur wenig ist bekannt darüber, wie die Aktivität der einzelnen Nervenzellen mit den komplexen Funktionalitäten des Gehirns, wie zum Beispiel Wahrnehmung, Sinne und Gedächtnis, miteinander zusammenhängen. Das Problem ist, dass es sehr schwierig ist, das lebende Gehirn zu beobachten – nicht-invasiv und ohne dessen Lebensfähigkeit oder Funktion zu stören. Wir haben eine neue Methode zur Bildgebung entwickelt, mit er es möglich ist, die Interaktion von Millionen von Nervenzellen im gesamten unversehrten Gehirn zu betrachten. ...
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