Die Zahl der zur Verfügung stehenden Spenderorgane ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Aus diesem Umstand ist die Notwendigkeit erwachsen, die Organe von Spendern mit Vorerkrankungen nutzbarer zu machen.
Es gibt einen hohen Bedarf an Spenderorganen (über 10.000 Patienten sind auf der Warteliste), aber es stehen nur wenige zur Verfügung: 2015 wurden insgesamt 3.777 Organe bundesweit übertragen. Darunter waren 691 Organe von Lebendspendern. Angesichts dieses gravierenden Mangels erscheint es wichtig, möglichst viele der wenigen, zur Verfügung stehenden Organe auch zu nutzen, auch solche von Spendern, die als "expanded criteria donor" (ECD) gelten, und sie für eine Transplantation „fit“ zu machen. Was sind ECD-Spender? Spender über 50 Jahre, auf die mindestens zwei der folgenden Kriterien zutreffen, Bluthochdruck, Kreatinin >1,5 mg/dl oder Schlaganfall oder Spender über 60 Jahre. Nach diesen Kriterien wären drei Viertel aller Spender in Deutschland ECD.
Eine Möglichkeit, die Qualität von Organen von ECD-Spendern zu verbessern, ist die Maschinenperfusion, in der die Organe von der Entnahme bis zur Transplantation besser durchblutet werden können.
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