Es gibt sie glücklicherweise nur bei einer Handvoll Neugeborener, aber sie bestimmen, wenn nicht das ganze Leben, dann doch zumindest die ersten Lebensjahre der Betroffenen: angeborene Herzfehler. Nach den notwendigen Operationen kommen dann immer wieder Kontrolluntersuchungen auf die kleinen Patienten zu. Diese werden bisher im MRT durchgeführt. 4D-Ultraschall stellt eine Alternative dar.
Im Interview mit MEDICA.de spricht Jan-Pit Horst über 4D-Ultraschall in der pädiatrischen Herzdiagnostik. Er erklärt, warum der rechte Ventrikel auf 2D-Ultraschall-Bildern so schwer zu beurteilen ist und wie Normwerte über die Größe des Herzens zukünftige Therapieentscheidungen unterstützen können.
Herr Horst, Sie haben in einer Studie Kinderherzen mittels eines 4D-Ultraschall-Systems untersucht. Was ist das für eine Technologie?
Jan-Pit Horst: 3D-Ultraschall ist bekannt und hat sich mittlerweile sehr gut etabliert in Kliniken und auch größeren Praxen. Damit können wir in einer einzigen Aufnahme das Herz in allen drei Raumrichtungen abbilden und aufnehmen.
Mit 4D-Ultraschall können wir zum einen die herkömmlichen 2D-Parameter bestimmen, zum Beispiel den Durchmesser der Herzhöhlen. Zusätzlich kann ein solches Programm aus 3D-Bildern die Volumina der linken und rechten Herzkammern berechnen. Außerdem können wir funktionelle Parameter erfassen wie die Bewegung des Trikuspidalklappen-Anulus (TAPSE) oder den sogenannten longitunalen Strain berechnen. Das Programm zeigt uns das Herz dabei in Bewegung, da die Bilder fast in Echtzeit produziert werden. Das ist die vierte Dimension. ...
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