Eine hohe Patientensicherheit erreicht eine Klinik nur, wenn der Arbeitsplatz aller Mitarbeiter optimal gestaltet ist. Lebensgefährlich kann es werden, wenn Ärzte und Pflegepersonal nicht richtig ausgebildet wurden – oder unnötige Unterbrechungen im OP dazu führen, dass Fehler gemacht werden. Dr. Carsten Ostendorp vom ZAK sprach mit MEDICA.de zum Thema. Herr Dr. Ostendorp, wie kam die Zusammenarbeit mit den Kliniken zustande?Carsten P. Ostendorp: Die Idee entstand durch einen befreundeten Arzt, der häufig über Situationen in der Klinik klagte, die zum Beispiel die Zusammenarbeit im Ärzteteam oder die Weiter- und Fortbildung betrafen. Ich habe schließlich meine berufliche Expertise angeboten, da die Arbeits- und Organisationspsychologie Möglichkeiten bietet, verschiedene Themenfelder, die in Kliniken eine große Rolle spielen, zu bearbeiten. In dem konkreten Beispiel ging es darum, dass die Klinik klagte, ihre Assistenzärzte nicht fachgerecht weiter- und fortbilden zu können. Deshalb begannen wir, uns Strukturen und Prozesse aus einer arbeitspsychologischen Perspektive anzuschauen. Dabei rücken wir die Arbeitsaufgabe, die ein Arzt oder ein Team zu bewältigen hat, ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Wir setzen sie in einen systemischen Zusammenhang. Dabei sprechen wir von „Mensch-Technik-Organisation“. Die arbeitspsychologischen Methoden, die wir im Rahmen des soziotechnischen MTO-Ansatzes einsetzen, sind hoch evidenzbasiert und können Wirksamkeit nachweisen. ...
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