Viele Menschen stehen tagtäglich unter beruflichen oder privaten Druck. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich mit der Zeit Stress- und Erschöpfungszustände einschleichen. Dies rechtzeitig zu erkennen und dagegen vorzugehen ist wichtig für die eigene Gesundheit oder die geliebter Mitmenschen.
Stress und Erschöpfung
Wir befinden uns in einer Leistungsgesellschaft. Viele Menschen stehen jeden Tag unter einem hohen Druck - sei es beruflich oder privat. Auch können Gefühle wie Angst, Sorge oder Schuldgefühle sowie Traumata und Beziehungsprobleme eine andauernde Belastung darstellen. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich mit der Zeit Stress und Erschöpfungszustände einschleichen. Viele Menschen fühlen sich ausgebrannt. Der Begriff des Burnout-Syndroms ist in aller Munde und beschreibt genau diesen Umstand der völligen Ermüdung sowie Kraft- und Antriebslosigkeit. Von Burnout wird auch dann gesprochen, wenn trotz ausreichender Erholungsphasen keine Entspannung mehr eintritt und das Gefühl überwiegt, nicht mehr zu können. Der Erschöpfung muss in diesem Fall nicht einmal eine besonders intensive Anstrengung vorausgegangen sein. Der Körper ist auch schon mit den normalen Dingen des Alltags überfordert. Die Leistungsfähigkeit sowie die Konzentration nehmen stark ab. Es entsteht das Gefühl einer "Dauermüdigkeit ".
Stressreaktionen
Der menschliche Körper reagiert auf die unterschiedlichsten Auslöser mit Stress. Dabei hängt es von der Person selbst ab, wie stressresistent oder - anfällig sie ist. Unter Stress produziert der menschliche Körper vermehrt die Hormone Cortisol und Adrenalin. Dies beflügelt kurzfristig. Langfristig kann der Zustand von Dauerstress jedoch eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen. Auslöser für die Stressreaktion können unterschiedliche Faktoren sein. Es kann der Druck im Job sein, die Überforderung mit Haushalt und Familie, anstehende Prüfungen und Sorgen. Aber auch Reize wie Lärm, Kälte oder Hitze oder andere starke Reizungen der Nerven und Sinnesorgane führen zu einem Anstieg des Stresspegels. Die Stresshormone bewirken, dass der Körper einen sonst unangenehmen und schädlichen Zustand trotzdem erträgt und durchlebt. Zudem wird unterschieden zwischen positivem Stress, der den Menschen antreibt, und dem negativen Stress, auch Dysstress, welcher den Körper angreift. Die Folgen von zu hohem Stress sind beispielsweise Burnout oder auch Depressionen.
Stresssymptome
Die Symptome gehen von Müdigkeit und Abgeschlagenheit über Vergesslichkeit, Gereiztheit, Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit. Auch Symptome der Angst, Aggressivität oder ein sozialer Rückzug können Folge einer zu hohen Stressbelastung sein. Körperlich treten vor allem Symptome wie Übelkeit, Magen- und Darmprobleme, Haarausfall oder Hautausschläge auf. Auch das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt steigt stark an.
Mit Stress umgehen
In jedem Fall geht einer jeden Behandlung die Diagnose voraus. Es muss Ursachenforschung betrieben werden um herauszufinden, woher der Stress kommt und was Stressauslöser sind, wenn diese nicht offensichtlich sind. In Anbetracht dieser Gefahren für Körper und Geist sollten schnellstmöglich Maßnahmen ergriffen werden, um den Stresspegel zu senken und der Erschöpfung und dem Druck entgegenzuwirken. Auch bei langanhaltenden Schlafstörungen ist ein Arzt aufzusuchen, da Schlafmangel besonders gefährlich für den Körper ist. Je nachdem, auf welcher Grundlage der Stress beruht, kann auch ein Psychologe oder Psychotherapeut weiterhelfen. Besonders bei familiären Problemen, Trennungen oder Tod eines geliebten Menschen ist dies häufig ein richtiger Weg, um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Besonders wichtig ist es, die Gefühle nicht zu unterdrücken, sondern sie herauszulassen und zu lernen, damit umzugehen. Schwierig ist es tatsächlich, den Job stressfreier zu gestalten. Hier kann es helfen, zwischendurch einfach mal kurz innezuhalten und tief durchzuatmen. Zudem kann es hilfreich sein, seinen Tag zu strukturieren und sich erreichbare Ziele zu setzen. Vor allem wichtig bei einem stressigen Beruf ist die Work-Life-Balance. Wer enorme Anforderungen im Job zu bewältigen hat, der sollte sich einen Ausgleich in der Freizeit suchen. Sport ist ein geeignetes Mittel, um Stress abzubauen. Auch die Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen und die schönen Dinge des Lebens zu genießen hilft, langfristig gelassener zu werden. Ein intakter Freundeskreis sowie regelmäßige Zuwendungen und Aufmerksamkeit seiner Liebsten wirken besonders beruhigend und wohltuend. Zudem sollte es immer wieder Pausen geben, in denen der Körper sich erholen kann. Das gilt während der Arbeit, aber auch genauso gut zu Hause. Hierzu zählt auch, sich genügend Schlaf zu gönnen. Ebenso muss dem Körper gestattet werden, sich zu entspannen. Eine Massage oder ein warmes Bad können hier Wunder vollbringen. Auch frische Luft und Bewegung in der Natur stärken den Körper uns sorgen für den nötigen Ausgleich. Weitere hilfreiche Tipps für ein gesünderes Leben gibt es zum Beispiel im Magazin für Gesundheit und Wohlbefinden, gesundheitsfans.info.
Ernährung bei Stress
Es sollte unbedingt auf eine gesunde Ernährung geachtet werden, da auch diese den Körper positiv unterstützt. Besonders Vitamine, hochwertige Eiweiße sowie Fette sollten dem Körper in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt werden. Vermieden werden sollten hingegen ein erhöhter Kaffeekonsum sowie aufputschende Getränke wie Energydrinks oder auch Schwarzer Tee. Auch gilt es, den Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten, um ein Gleichgewicht zwischen Insulin und Glukagon herzustellen, um die Nebennieren zu entlasten. Es kann zudem helfen, nervenberuhigende Tees zu trinken.
Pflanzliche oder medizinische Hilfe
Apotheken bieten diverse Mittel auf pflanzlicher Basis an, die den Körper bei der Entspannung unterstützen. Heilpflanzen wie Lavendel, Mate, Ginseng oder Passionsblume helfen auf natürliche Art und Weise. Ebenso unterstützen sowohl Johanniskraut als auch Baldrian, Melisse und Hopfen die Nerven und den Körper dabei, Entspannung zu finden. Sollten diese Maßnahmen nicht mehr ausreichen, dann muss gegebenenfalls ein Arzt zurate gezogen werden. Dieser kann dann spezielle Medikamente in Form von Stressblockern, Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva verschreiben.