Wissenschaftler der Stanford University haben ein winziges Nerven stimulierendes Implantat entwickelt, das deutlich tiefer im Körper platziert werden kann als bisherige Modelle. Aufgrund der kleinen Größe kann es mit einer Spritze an die richtige Stelle gebracht werden, was eine Operation zur Platzierung überflüssig macht. Der 6,5 Millimeter lange Chip ist programmierbar und erhält per Ultraschall sowohl Energie als auch die nötigen Daten. Als Einsatzgebiet für das Implantat sehen die Forscher sämtliche Krankheitsbilder, die auf nervaler Ebene beeinflusst werden können - wie zum Beispiel chronische Schmerzen, Epilepsie, Depression, postpartale Blutungen, rheumatoide Arthritis, Blasenschwäche und viele weitere. Im nächsten Schritt werden die Wissenschaftler das Implantat zunächst an Tieren mit Blasenschwäche testen. Bis ein Einsatz an Menschen denkbar ist, wird somit noch einige Zeit vergehen.
Studie: © Jayant Charthad / IEEE Transactions on Biomedical Circuits and Systems / docc.hk/7w5ad2