Die nerventödlichste Rabattschlacht des Jahres hat einen Namen: Black Friday. Kunden wühlten sich nicht nur durch Ramschtische mit Kleidung oder Technik. Auch Apotheken lockten mit utopischen Prozenten. Ich möchte diesen Tag packen, zusammenknüllen und in die Tonne werfen.
In aller Kürze meine Gedanken zum Gott sei Dank vergangenem „Black Friday“: Müssen Apotheken und Drogerien da wirklich auch noch mitmachen? An einem Tag sinnlos Rabatte und Prozente zu geben, nur dafür … ja – was? Dann kommen die Leute einfach nur an diesem einen Tag, dafür trainiert man den Kunden an, vorher und nachher weniger zu kaufen?
Ziemlich aufgestoßen ist mir am diesjährigen Black Friday die Amavita – eine große Apothekenkette in der Schweiz, die satte 50 % Rabatt auf alle Kosmetika (!) angepriesen hatte. Nur als Kommentar: Das ist mehr als die Marge, die man auf die Produkte hat. Wie machen die das? Naja, ich will’s mal so ausdrücken: Diese Apothekenkette gehört zu einem Konzern, der auch Apothekengrossist ist. Die kaufen also schon mal bei sich selber ein. Inzwischen gehören denen auch diverse Pharmafirmen und noch so einige Tochterunternehmen mehr.
An dem Tag wurde (gerüchtehalber) auch eine Mail an die Angestellten herausgelassen, in der stand: „Heute arbeiten wir gratis.“ Man fragt sich nur wieder: für was? Aber: Die Galenica, das ist auch der Konzern, dessen Chef einmal dies von sich gab: „Wir kaufen Apotheken, um sie zu schließen.“
Ich lass das mal so hier stehen.