Roboterhandschuhe werden in der Therapie bereits eingesetzt und sollen dabei helfen, Hände wieder beweglich zu machen. Nun gibt es einen weichen, völlig metallfreien Robotic Glove, der in der Hand-Rehabilitation neue Standards setzen könnte.
Um die Funktionen der Hand wieder neu zu lernen, ist das wiederholte Greifen, Festhalten und Loslassen von Gegenständen wichtiger Teil des Rehabilitationsprogramms. Diese Übungen sind sehr zeitintensiv und meist nur im klinischen Setting möglich. Da der Handschuh portabel ist, könnten Patienten in Zukunft autonom und überall trainieren. Alltägliche Bewegungsabläufe wie beispielsweise einen Kugelschreiber in die Hand nehmen oder eine Tasse halten können Patienten ohne Hilfe von anderen ausführen.
Seit Februar führen die Experten klinische Tests mit dreißig Patienten durch, um den Handschuh zu optimieren. Das Forscherteam hofft, dass der Robotic glove zukünftig dazu beitragen kann, die Gehirnaktivität in Hinsicht auf motorische Leistungen während der Hand-Rehabilitation besser zu verstehen und herauszufinden, welchen Einfluss Tools wie der EsoGlove auf die Gehirnstimulation haben.