Von Frühjahrsmüdigkeit bis Winterblues: Wer wetterfühlig ist, hat besonders mit Temperaturextremen und -umschwüngen zu kämpfen. Doch können Dauerregen, Jahreszeitenwechsel oder Hitzewellen wirklich ernsthaft krank machen?
Für eine eindeutige Antwort fehlen fundierte medizinische Studien. Statistische Erhebungen deuten aber darauf hin, dass Wetterfühligkeit mehr als eine reine Befindlichkeit ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass sie konkrete Beschwerden verursacht – und zwar bei vielen Menschen. Wetterfühligkeit gilt zwar nicht als Krankheit, aber als medizinisches Phänomen.
Betroffene leiden unter Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, gereizter Stimmung oder Müdigkeit. Ob der Wechsel von hohen auf niedrige Temperaturen, von Sonnenschein auf Regen, von trockener Luft auf feuchtes Klima – meist sind solche Umschwünge das Problem. Kaum verwunderlich, dass besonders der Jahreszeitenwechsel vielen Menschen nicht gut bekommt.
Müdigkeit durch Jahreszeitenwechsel
Wer sich zu Frühlingsbeginn häufig müde fühlt, bildet sich das höchstwahrscheinlich nicht ein. Beim Phänomen der Frühjahrsmüdigkeit gerät der Hormonhaushalt durcheinander. Das vermehrte Tageslicht kurbelt die Ausschüttung von Serotonin an und lässt gleichzeitig die Produktion von Melatonin zurückfahren. Diese Umstellung macht matt. Die gleichen Mechanismen sind verantwortlich für den Winterblues, hier laufen die hormonellen Vorgänge im Körper lediglich genau entgegengesetzt ab. Wer im Winter jedoch dauerhaft niedergeschlagen und antriebslos ist, sollte das nicht auf Wetterfühligkeit schieben. Die dunkle Jahreszeit kann auch eine ernst zu nehmende Depression auslösen.
Generell sollten Betroffene häufige Müdigkeit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie kann auf ernste Krankheiten oder Entzündungen hindeuten, mit denen der Körper zu kämpfen hat. Da dieser Kampf den Organismus viel Kraft kostet, leiden Betroffene dann unter Abgeschlagenheit.
Eisen und Vitamine: Nährstoffe für Robustheit und Kraft
Hinter Abgeschlagenheit kann auch ein Mangel an Nährstoffen stecken. Das Mineral Eisen zum Beispiel hilft bei der Bildung von Hämoglobin im Blut und unterstützt den Körper dabei, Sauerstoff zu transportierten. Fehlt dem Organismus dauerhaft Eisen, macht er schlapp. Besonders Frauen in der Menopause und Schwangerschaft benötigen viel Eisen.
Sie sollten die Eisenaufnahme steigern durch Eisen-Präparate. Ein weiterer Nährstoffmangel, der durch das Wetter entstehen kann, ist der Vitamin-D-Mangel. Ohne Sonnenlicht kann der menschliche Körper das wichtige, immunstärkende Vitamin nicht bilden. Scheint die Sonne nur selten, kann ein Vitamin-D-Präparat Mangelerscheinungen vorbeugen.
http://www.apotheken-umschau.de/Depression/Aktiv-gegen-die-Winterdepression--413853.htmlhttp://www.osd-ev.org/osteoporose/bni/vitamin-d-mangel/