Forscher der Northwestern University haben eine medizinische Verwendung für Schlachtabfälle wie Tierorgane gefunden. Sie stellen daraus „Gewebe-Papier“ her, das Menschen bei der Wundheilung oder der Hormonproduktion unterstützen kann. Die Organe werden hierzu zunächst zerkleinert. Anschließend werden Zellbestandteile entfernt, bis lediglich die Strukturproteine der Extrazellulärmatrix vorliegen. Nachdem das Wasser aus dem Gewebe entzogen wurde, kann die Masse pulverisiert und anschließend zu „Papier“ oder 3D-Druck-„Tinte" weiterverarbeitet werden. Je nachdem als welches Organ das „Papier“ ursprünglich fungierte, sind darin noch biochemische Rückstände enthalten, die menschlichen Zellen als Stimulator für Zelladhäsion, Zellproliferation oder Hormonproduktion dienen können.
Quelle: Ramille Shah et al / Wiley Online Library