Anonym fragte: Hey, ich wollte mal fragen, ob du Tipps für Famulanten in der Chirurgie hast :) Dankeschön im Voraus!
Vier Punkte, auf die Famulanten nicht vergessen sollten:
1. Stell dich vor, bei jeder Person. Klar, es sind viele Menschen und bei manchen wird man sich doppelt vorstellen, weil es einfach Unmengen an Gesichtern sind, die einem unterkommen werden. Als Studentin hatte ich manchmal das Gefühl, sowieso Luft zu sein (heute verstehe ich den Grund: Im Stress ist die Betreuung von Studis zusätzliche Arbeit und die wird im Ernstfall vernachlässigt. Das hat nichts damit zu tun, dass sie einem wirklich egal sind.) Heute fallen mir Studenten in erster Linie positiv auf, wenn sie sich mit Namen vorstellen. Der erste Eindruck zählt!
2. Seid pünktlich. Und wenn ihr es nicht seid, erklärt den Grund. Zu spät kommende Studenten erwecken den Eindruck, dass es für sie eh nur ein un- oder schlecht bezahltes Praktikum sei, das uninteressant ist. Was zur Folge hat, dass man auch weniger machen darf.
3. Besserwisser mag niemand. Es ist super und bewundernswert, wenn jemand mehr als der Durchschnitt weiß und bei manchen Studenten weiß man schnell, dass sie echt was drauf haben. Das muss man nicht proaktiv zur Schau stellen. Wenn jemand wirklich gut ist, merkt man das im Rahmen der Famulatur, und nicht weil diejenige Person dauernd ungefragt hyperintelligente Bemerkungen von sich gibt.
4. Haut nicht einfach ab. Der Tag neigt sich dem Ende, die Ärze sind mit Bürokram beschäftigt und ihr wollt nachhause gehen? Fragt! Einfach abhauen erweckt einen schlechten Eindruck. Eine simple Frage, ob man noch etwas helfen kann, ist absolut okay.
In der Chirurgie: