Laut Angaben des Robert Koch Instituts sind in den ersten 21 Wochen des Jahres 2017 bereits 672 Hantavirus-Erkrankungen gemeldet (Vergleichszeitraum 2016: 84). Wirtstier des Virus sind kleine Säuger, in Deutschland vor allem die Rötelmaus. Die Viren treten bei den infizierten Tieren in diversen Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen auf. Menschen infizieren sich in der Regel aber nicht über den direkten Kontakt mit infizierten Tieren, sondern über die Inkorporation virushaltiger Ausscheidungen, da die Viren relativ umweltstabil sind. Mögliche Infektionswege sind z. B. das Einatmen kontaminierten Staubs oder der Verzehr verunreinigter Nahrungsmittel. Ferner können die Viren durch Bisse infizierter Nager übertragen werden. Je nach Virustyp sind die hervorgerufenen Krankheitsbilder ganz unterschiedlich, zu den Symptomen zählen bspw. Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Bauchschmerzen bis hin zu Erbrechen und akutem Nierenversagen.
Quelle: RKI & DocCheck Flexikon