Es gibt wirklich viele Patienten, die Freude daran finden, sich alle möglichen zu Hause verfügbaren Objekte in ihre Körperöffnungen zu schieben. Ich würde ihnen gerne Folgendes sagen: Ich verurteile euch nicht.
Ich kann nicht jeden Fetisch nachvollziehen, aber ich verurteile euch nicht und ihr müsst euch deswegen auch nicht schämen. Sex ist toll. Masturbation ist wunderbar. Okay, es ist drei Uhr morgens und es überkommt einer/einem der unbändige Wunsch sich etwas hinten, vorne, oder – im Fall des weiblichen Geschlechtes – ganz vorne reinschieben zu wollen. Sprich anal, vaginal, oder auch in die Harnröhre.
Ich habe nur eine Bitte, vor allem, um euch peinliche Besuche im Krankenhaus zu ersparen: Verschont eure Harnröhre, insbesondere mit spitzen Gegenständen. Kein Draht, keine Buntstifte. Wählt als Beischlafpartnerin keine Leberwurst (ja, Leberwurst!), denn die Bröckelchen aus der Urethra zu fischen ist, naja, mäßig toll.
Wählt für die anale oder vaginale Stimulation Gegenstände, die nicht vollkommen drinnen verschwinden oder stecken bleiben können. Schlechte Idee: ein ganzer Apfel. Eine brüchige, dünne Kerze – die natürlich im Eifer des Gefechts bricht. Einen kompletten Hammer. Eine Raumspraydose mit dem Deckel voran, der 20 cm weit drinnen stecken bleibt, sobald man die Dose rauszieht. Eine Glühbirne, die selbstverständlich im Rektum in 100 Teile zersplittert.