„Du, Kollegin Zorgcooperations, ich habe gleich einen wichtigen Termin mit dem Fitnessstudio. Kannst du mir nachher noch die Kanüle für meinen Patienten Herrn Stumpfelrund legen?“ – „Hm, okay.“
„Hallo Herr Stumpfelrund, ich komme gerade noch schnell, um die Kanüle zu legen.“ – „Aber ...! Die Krankenschwester vorhin hat gesagt, die Kanüle darf nur ein Herr Doktor legen!“
„Öh, ich bin Ärztin.“
„ .... [längere Pause] ... und was berechtigt Sie dazu?!“
„Ich habe sechs Jahre und ein halbes studiert und die entsprechenden Staatsexamina abgelegt.“ Um diese Behauptung zu untermauern zeigte ich auf mein Arztnamensschild im Corporate Design der Klinik, auf dem in Schriftgröße 11 „Ärztin“ steht.
Der Patient schien nun verschiede Argumente im Kopf abzuwägen und willigte schließlich in eine Kanülenanlage durch so einen weiblichen Arzt ein.
Nach Beendigung dieses Vorgangs erklärte er sogar sehr, dass es schön war auch mal so eine junge Ärztin kennenzulernen.
Zehn Minuten später hielt mich eine mir unbekannte Frau im Flur auf und fragte energisch: „SCHWESTER! Können Sie mir den Weg zur Anmeldung beschreiben?“
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