Es ist weithin bekannt, dass Alkohol in großen Mengen gesundheitlich schädlich auf den Körper wirkt.
Mögliche Folgen hierbei sind unter anderem: die Schädigung der Leber, das Absterben von Nervenzellen im Gehirn oder auch das Ansteigen vom Krebsrisiko.
Studien und wissenschaftliche Forschungen haben hierbei aber vor allem gezeigt, dass es auf die Menge und die Häufigkeit des Alkoholkonsums ankommt, welche Schäden zu erwarten sind. Einige der Studien haben hierbei sogar bestätigt, dass eine gewisse Menge an Alkohol, in diesem Fall vor allem roter Wein, sogar etwas förderlich für die Gesundheit sein kann.
Die nachfolgenden Textabschnitte befassen sich dabei ausführlich mit den gesundheitlichen Vorteilen aber auch dem Schaden, der durch Alkohol entstehen kann.
Ab welchen Maßen ist der Genuss von Alkohol besonders gefährlich?
Suchtexperten haben sich mit dem Thema des Alkoholgenusses auseinandergesetzt und somit Regeln für den Verbrauch von Alkohol erstellt. Hierbei besonders wichtig sind die jeweiligen Mengen an Alkohol, die von den Personen, in der Woche getrunken werden.
Dies gilt unabhängig davon, ab vorzugsweise Wein, Bier oder andere Spirituosen zum Einsatz kommen. Zuerst einmal sollte hierbei der Verlust von Nervenzellen im Hirn benannt werden. Der Körper verfügt über eine sogenannte Blut-Hirn-Schranke, die sich verengt und somit das Einringen von zu vielen Giftstoffen in das Hirn verhindert.
Bei geringen Mengen Alkohol beleibt diese Barriere intakt und schützt somit das Gehirn. Bei mehr Rauschmitteln versagt die Blut-Hirn-Schranke aber irgendwann, sodass unweigerlich die Nervenzellen absterben. Ab wie viel Alkohol diese Schranke nicht mehr intakt ist, fällt bei jedem Menschen anders aus und kann sich auch bei jedem erneuten Genuss von Alkohol verändern. Eine Folge hierbei kann der dauerhafte Erinnerungsverlust sein, der bei starken Rauschzuständen auftritt.
Schädigung der Leber
Ein anderer Punkt ist die Schädigung der Leber. Hierbei kann als Faustregel bei Frauen angegeben werden, dass eine gesunde Leber mit einer Menge von jeweils 0,5 Liter Bier, ein Viertelliter Wein oder auch drei Schnapsgläser (zwei Zentiliter) an Spirituosen am Tag klar kommt. Diese Menge an Alkohol kann an vier Tagen in Folge gut bewältigt werden.
Bei Männern bewegt sich dieser Wert im zwei bis dreifachen Bereich über den Frauen. Wer jedoch an vier oder mehr Tagen in der Woche entsprechend mehr Alkohol zu sich nehmen sollte, hat ein betreffend höheres Risiko der Leberzirrhose. In diesem Fall werden die Zellen in der Leber, unwiderruflich durch Narbengewebe ersetzt, sodass dieses Entgiftungsorgan nicht mehr richtig arbeitet. Dies führt wiederum dazu, dass die Giftstoffe beim Alkoholkonsum schlechter aus dem Körper gefiltert werden, das demzufolge noch schneller zu negativen Auswirkungen führt.
Welche gesundheitlichen Vorteile kann der Genuss von Wein haben?
Wichtig bei diesem Punkt ist, dass es zwar Studien gibt, die die positive Wirkung von Wein darlegen, es aber immer noch nicht zu 100 Prozent bewiesen ist, dass diese Auswirkung dauerhaft gut für den Körper ausfällt. Dementsprechend sollten die Ergebnisse der Studie auf keinen Fall als Ausrede dafür genutzt werden, täglich ein Glas Wein zu trinken. Vielmehr sollte auch dieses Genussmittel nur mit bedacht zu sich genommen werden.
Die Studien geben dabei unter anderem an, dass ein Glas Wein am Tag, dazu führen kann, dass der Blutzuckerspiegel gesenkt und das Herz-Kreislauf-System verbessert wird. Auch die Blutfettwerte können reduziert werden. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass durch den regelmäßigen Genuss von einer geringen Menge an Rotwein, das Risiko für Osteoporose, verschiedene Krebsformen und Demenz gesenkt wird. Weitere Informationen gibt es hier.
Hierbei legt eine Übersicht der Inhaltsstoffe von den Weinen nahe, dass ein lieblicher Wein nicht so gesund ausfällt wie einer trockener Wein. Der Grund hierfür ist, dass in den lieblichen Sorten mehr Glycerin enthalten ist. Zudem sollte nicht vernachlässigt werden, dass ein Glas Wein auf jeden Fall eine entspannende Wirkung auf den Körper haben kann. Nach einem anstrengenden Tag ist es somit leichter möglich, abzuschalten und sich zu entspannen.
Bedeutend bei diesen Studien ist, dass sich selbst die Experten nicht sicher sind, ob die Inhaltsstoffe der Weine für die positiven Auswirkungen verantwortlich sind. Oder ob eher der gesunde Lebensstil, der für die Studie getesteten Personen, die positiven Aspekte hervorgerufen haben.
Ab wann muss auf eine Alkoholsucht geachtet werden?
Abschließend sollte noch benannt werden, dass der übermäßige Genuss von Alkohol als Sucht angesehen werden kann. Bei einem abendlichen Glas Wein, das ein oder zweimal in der Woche zum Essen oder nach dem Feierabend getrunken wird, kann nicht von einer Sucht gesprochen werden.
Anders sieht es bei Personen aus, bei denen es keine alkoholfreien Tage mehr gibt, selbst wenn die getrunkenen Mengen an Alkohol vergleichsweise gering ausfallen. Neben diesen ersten Anzeichen einer Sucht kann ein Alkoholsüchtiger auf jeden Fall daran erkannt werden, wenn er nicht mehr ohne eine größere Menge Wein oder Bier den Tag übersteht.
Auch die Uhrzeit vom Alkoholgenuss sollte hierbei berücksichtigt werden. Der schon morgens etwas trinken muss, um in den Tag zu starten, ist auf jeden Fall sehr stark suchtgefährdet oder bereits süchtig. In diesem Fall sollte der Genuss von Alkohol sofort gestoppt werden, um dauerhafte Schädigungen so weit wie möglich zu reduzieren.
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