Der Einfluß von Angst und Depression auf den Krankheitsverlauf bei COPD ist in zahlreichen Studien belegt. Weniger gut erforscht sind bisher die Auswirkungen von sozialen Faktoren wie Einsamkeit und soziale Isolation. Erste Untersuchungsergebnisse belegen deutliche Zusammenhänge zwischen Einsamkeit, Gesundheitsstatus und Behandlungserfolg.
Einsamkeit und soziale Isolation bei älteren, chronisch kranken Menschen stellen nicht nur ein soziales, sondern auch ein gewichtiges medizinisches Problem dar. Körperliche und psychomentale Einschränkungen führen gerade bei COPD-Patienten häufig zu sozialem Rückzug, der wiederum depressive Störungen auslösen oder verschlechtern kann - ein Teufelskreis mit erheblichen Auswirkungen auf Befinden und Behandlungserfolg, wie eine Untersuchung von Reijnders T et al. belegt.
Studiendesign
Zu Beginn und zum Abschluss einer dreiwöchigen stationären Pneumologischen Rehabilitation wurde bei 104 COPD-Patienten mit dem 6-Minuten-Gehtest (6 MWD) die körperliche Belastbarkeit bestimmt.
Mittels validierter Fragebögen wurden zudem erhoben:
Ergebnisse
verminderter körperlicher Belastbarkeit
verminderter gesundheitsbezogener Lebensqualität
erhöhter Angst vor körperlicher Aktivität und vor Fortschreiten der Krankheit
Fazit