14 Tage. 14. VIER-ZEHN. Tage! *schluck*
Bewußt wurde mir das gestern.
Mitten in der Nacht. Beim Operieren.
Lockeres Geplauder mit meinem ärztlichen Kollegen, während ich gefühlte 10 Meter Darmschlingen in Schacht zu halten versuchte.
Blickte auf den Kalender auf dem großen Bildschirm und sah Erschütterndes: Da ist ja nurnoch eine komplett zusammenhängende Woche bis zum Tag X! Und so 2 zerstückelte außenrum!
Ich muß zugeben, so locker ich die ganze Sache in den letzten Tagen sah, so sehr erschreckte es mich, diese Kalenderaufteilung zu sehen.
Weil die Prüfung quasi ja schon übermorgen ist. Also fast.
Ging schnell gedanklich durch, ob ich bei „der wenigen verbleibenden Zeit“ überhaupt noch in meinem Lernplan bin … im Nachhinein lustig, aber in dem Moment sackte mir tatsächlich der Magen (meiner^^) etwas weiter nach kaudal.
Nach mehr oder weniger Ausschlafen sehe ich das allerdings inzwischen recht positiv.
Auf die Stunde genau in 2 Wochen sind die drei Tage längst um.
Und ich muß mich nicht mehr nach (oder mit) dem Frühstück an meinen Tageslernberg setzten. Muß nicht mehr pro Tag über 100 Fragen wegkreuzen (mir ist was Kurioses aufgefallen … um die 105 Fragen im Examen und 5 Stunden Zeit dafür …. ich schaffe 100 in 75 Minuten mit akzeptablem (d.h. bei mir, es wäre bestanden) Ergebnis. Selbst wenn ich dann je Falltext nochmal etwa 30 Minuten zum in Ruhe Durchlesen zurechne …… Das bestärkt mich nicht ganz, sondern lässt mich eher glauben, ich lese zu schnell die Fragen durch und könnte dann im Examen Flüchtigkeitsfehler machen - was aber, wenn ich dann extra aufmerksam lese und ggf was überinterpretiere und dadurch falsch beantworte, als einfach so spontan ausm Bauch …?)
Roter Faden …. äh ja … Kann mich auf andere wichtige Dinge im Leben konzentrieren. Und mal wieder Feiern gehen.
Heute war meine erste Generalprobe dran. War okay.
Aber ich verspüre jetzt schon ziemliches Herzklopfen, wenn ich im Prüfungsmodus die letzte Frage beantwortet habe und als nächstes das Fenster mit der Auswertung und dem Ergebnis erscheint.