Die Fehlerrate beim Legen von Venenkathetern ist gerade bei ungeübten Ärzte hoch. Eine israelische Forschergruppe hat sich vorgenommen, das nachhaltig zu ändern.
Eine Gruppe von Ingenieuren um Lev Lavy vom Center for BioEngineering der Hebrew University in Jerusalem hat dieser Tage eine halbautomatisches System für das Setzen von Venenkathethern vorgestellt. Der Prototyp des "SAGIV" trägt zwar noch deutlich die Aufschrift "Bastelkeller", hat aber vielversprechende Eigenschaften: Beim Aufspüren von geeigneten Venen helfen einem eine Infrarotkamera, welche die Blutgefäße auf dem Monitor sichtbar macht, sowie diverse Sensoren. Die Nadel wird dann vom System so geführt, dass man quasi nicht mehr daneben stechen kann. Ob der Katheter richtig liegt, wird ebenfalls vom Gerät registriert. Das dürfte eine gute Nachricht für Kinder und adipöse Patienten sein, bei denen Fehlversuche bei der Punktion nicht gerade selten vorkommen.
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