Wer ist wohl für Desinformation und Verunsicherung der Betroffenen verantwortlich? Mit dem Schlagwort vom "Mammografie Screening" wird seitens der Bundesregierung vertuscht, dass es sich begrifflich und inhaltlich nur und ausschließlich um Früherkennung bzw. Ausschlussdiagnostik handelt und n i c h t um Primärprävention und tatsächliche Vorsorge. Da braucht sich niemand über das angebliche Halbwissen der befragten Frauen zu mokieren. Die Grünen-Politikerin Birgitt Bender muss sich dagegen fragen lassen, warum sie bei den Frauen, die gerade von der Ausschlussdiagnose "k e i n Brustkrebs" erleichtert erfahren und sinnvollerweise k e i n e weitere invasive Diagnostik und Therapie brauchen, völlig unbegründet Ängste schürt: Indem sie unnötige Bestrahlungen, Chemotherapie und Operationen als Menetekel an die Wand wirft bzw. Überdiagnose und Übertherapie beschwört, obwohl die Frauen bei ihrem häufig unauffälligen Mammografie-Befund einfach beruhigt nach Hause gehen könnten. Und damit nur dem ungewissen Schicksal der prominenten US-Sängerin Anastacia, die nach 2003 jetzt mit 44 Jahren erneut an Brustkrebs erkrankt ist, entgehen wollen. |