Der Fachverband für Gastronomie der österreichischen Wirtschaftskammer hat seine Mitglieder aufgefordert, ihre Speise- und Getränkekarten von „beleidigenden Speisen und Getränken“ zu säubern. Nach einem Bericht der ‚Salzburger Nachrichten‘ (SN) vom 9. 3. 2012 gehe es dabei um den „Mohr im Hemd“, „Zigeunerschnitzel“, „Negerbrot“ o. ä. Der Gastronomieverband schlägt für die Süßspeise „Schokokuchen mit Schlag“ (Sahne) vor, was von den SN wegen unverhohlener „Anspielung auf die dunkle Hautfarbe subsaharischer Personen“ (Schwarzafrikaner) als unverändert diskriminierend abgelehnt wurde. Von Mixgetränken wie „Lumumba“, „Jagertee“ oder „steifem Grog“ ganz zu schweigen.Stattdessen wird für die Kuchenspezialität „subsaharische Person mit/ohne Schlag“ vorgeschlagen. Ein Negerbrot solle „subsaharisches Personenbrot“ und ein Zigeunerschnitzel müsse politisch korrekt „Roma-und-Sinti-Schnitzel“ heißen. Der Kaiserschmarren solle in einer verfassten Demokratie „Bundespräsidentenschmarren“ lauten. Auch der Bauernschmaus wäre in „Landschaftsgärtnerschmaus“ umzutaufen. Eine späte Rehabilitation gäbe es auch für die lange verpönten „Negerküsse“ (Schokokuss): Die würde ich dann „subsaharischer Intimitätenaustausch“ nennen.Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM (z. Zt. Mauterndorf/A)