Krankenhäuser stehen unter einem enormen Kostendruck. Ein nicht unerheblicher Posten im Finanzplan einer Klinik ist die Apotheke mit den Medikamentenkosten. Kein Wunder also, dass der Apotheker berechtigterweise bestrebt ist, auch hier zu sparen.
Eine Möglichkeit, die Kosten zu reduzieren, kann der Einsatz von Generika sein, welche bei gleicher Wirksamkeit zum Teil erheblich billiger sind als die Originalpräparate. Doch hat man den Eindruck, die Preise für Medikamente sind im ständigen Fluss: Was heute noch das günstigste Präparat ist, kann morgen schon wieder teurer sein als ein Austauschmittel. Also muss der Apotheker gegebenenfalls entsprechend reagieren.
Für den klinisch tätigen Arzt und das Pflegepersonal hat dies die Folge, dass man sich mitunter quartalsweise auf neue Präparate einstellen muss, was die Verordnung und das Stellen der Medikamente nicht gerade vereinfacht.
Klar, man könnte sich ganz einfach auf den entsprechenden Wirkstoff enigen. Aber -- Hand auf's Herz! -- welcher Arzt und welche Krankenschwester kennt schon auf Anhieb den Generic Name von jedem Medikament, das man verordnet? Und weiß dann auch noch, in allen welchen Präparaten er enthalten ist? Und welches Präparat gerade klinikintern gelistet ist? Oder gibt es vielleicht nur ein Austauschpräparat aus der gleichen Wirkstoffgruppe?
Es bleibt schwierig...
Der weiterbehandelnde Kollege in der Praxis verordnet in Anbetracht eines engen Budgets vielleicht wieder etwas ganz anderes.
Titelbild: © Andrea Damm / PIXELIO