Am Zeitungskiosk stolperte ich heute über folgendes TAZ-Titelblatt, das ich hier frecherweise als Hommage einlinken möchte:
Nun - so ergeht es einem, wenn man sich aus dem milden Dämmerlicht der Alma mater hinaus wagt und sich der harten ideologischen Röntgenstrahlung des Wahlkampfs aussetzt. Man mutiert schneller als Grippeviren in altersschwachen chinesischen Wasserenten.
Jost Stollmann, das parteilose Feigenblatt des 98er Wahlkampfs, hatte mehr Glück. Er hatte keine Zeit, seinen Phänotyp vom Stoll- zum Buhmann zu ändern. Denn er verschwand so schnell in der Versenkung, dass an der Stelle, wo er im Kabinettsfoto auftauchen sollte, noch heute eine Störung des Gravitationsfeldes messbar ist.
Kirchhoff könnte einem da fast Leid tun. Aber hat er wirklich geglaubt, dass es in der politischen Auseinandersetzung um Inhalte geht?