Bei Neukunden soll man wegen möglicher Wechselwirkungen immer abklären, ob der Kunde noch andere Medikamente einnimmt.
Manchmal ist es aber ein Problem, weil nicht jeder, das was er nimmt, auch als „Medikament“ ansieht…
Apotheker: „Nehmen sie im Moment andere rezeptpflichtige Medikamente ein?“
Patient: „Nein.“
Apotheker: „Oder Vitamine oder pflanzliche Medis?“
Patient: „Ja, etwas für meine Lungen, damit ich besser atmen kann.“
Apotheker: „Und wie heisst das?“
Patient: „Rimifon, einmal täglich.“
Apotheker: (hoppla!) „Danke, ich halte das so in ihren Unterlagen fest.“
...
Das finde ich bei uns in der Schweiz schon besser geregelt als in Deutschland: das wir ein Patientendossier anlegen können (eigentlich: müssen), in dem alle in der Apotheke abgegebenen rezeptpflichtigen Medikamente erfasst werden. Man kann das noch ergänzen mit den anderen Media, die der Kunde nimmt oder bekannten Allergien etc.
Dann muss man nicht jedes Mal wieder bei Adam und Eva anfangen, was andere Medikamente und deren Interaktionen betrifft. Und da gibt es manchmal halt schon "Überraschungen".