Kommt ein Kunde mit einer Packung Fenistil in die Apotheke:
Kunde: „Kann ich das umtauschen?“
Pharmama – schaut sich das Fenistil an und sieht, dass die Packung aus Thailand ist: die thailändische Schrift unter dem Fenistil zeigt das deutlich, ansonsten sieht die Packung aus wie unsere: „Tut mir leid, aber die ist wohl aus Thailand, die kann ich nicht umtauschen.“
Kunde: „Na ja, ich dachte weil die Novartis ja eine schweizer Firma ist, ginge das.“
Pharmama: „Leider nicht so einfach … ausser sie gehen vielleicht direkt zur Novartis. Was ist denn nicht in Ordnung damit?“
Kunde: „Ich habe in einer thailändischen Apotheke sehr günstig ein paar Packungen gekauft … und erst später bemerkt, dass sie abgelaufen sind.“
Pharmama: „Ja, so was ähnliches hatte ich dort mit einer Körpercreme auch schon. Aber ich fürchte da werden sie kein Glück haben, dass sie hier Geld oder eine andere Packung dafür bekommen.“
Kunde: „Ach, ich dachte ich versuch’s mal.“ …
Jaja, in den Ferien gibt es oft diese günstigen Schnäppchen ... und für manche Leute gehören da auch Medikamente dazu. Aber abgesehen vom Problem des überschrittenen Ablaufdatums - das ich auch schon selbst erleben durfte, gibt es weiteres, das oft nicht so einfach erkennbar ist: Fälschungen. In manchen Afrikanischen oder Aisatischen Ländern sind bis zu 40% der Medikamente (auch in Apotheken!) gefälscht und enthalten nicht den angegebenen Wirkstoff, oder nicht genug davon. Das ist ein ziemliches Glücksspiel.
Darum empfehle ich den Leuten immer, die wirklich notwendigen Medikamente von zuhause in die Ferien mitzunehmen.